Dittigheim/Tauberbischofsheim in Leutershausen nur Außenseiter
Zum Abschluss der Vorrunde muss die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim am Sonntag, um 17.30 Uhr, bei der Reserve von Zweitligist SG Leutershausen antreten. Die Gastgeber liegen mit 13:9 Punkten im Mittelfeld der Verbandsligatabelle und wollen sich mit einem Erfolg weiter Richtung Tabellenspitze orientieren. Nach durchwachsenem Saisonstart hat das Team von der Bergstraße zuletzt eine kleine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage hingelegt. Dabei brachte die Mannschaft mit jeweils drei Siegen und drei Unentschieden insgesamt neun Punkte unter Dach und Fach. Die Gastgeber wollen ihren guten Lauf natürlich nutzen und ihre Erfolgsserie weiter ausbauen.
Dagegen zeigte die HSG in den vergangenen Spielen keinerlei Konstanz. Die Leistungen der Mannschaft schwankten von einem Extrem ins andere, nach starken Auftritten folgten postwendend Rückschläge. Das mussten die eigenen Zuschauer erst letzte Woche wieder erfahren, als ihr Team nach einem schwachen Spiel gegen Schlusslicht Malsch beide Punkte liegen ließ. Ärgerlich, dass die Schneider-Truppe dabei nicht an der Leistung des Gegners scheiterte, sondern vielmehr am eigenen Unvermögen. Die Mannschaft präsentierte sich weit entfernt von ihrer Normalform und zeigte zu wenig Geschlossenheit und Biss. Mit dieser Niederlage fiel das Team mit nun 7:17 Punkten zurück auf den 12. Platz und liegt aktuell nur noch einen, beziehungsweise zwei Zähler vor den beiden Abstiegsplätzen
Natürlich reisen die Taubertäler als klarer Außenseiter an die Bergstraße. Die Mannschaft der Gastgeber ist gespickt mit jungen Nachwuchstalenten, denen vor allem zu Hause gelegentlich auch der eine oder andere Ersatzspieler aus der Zweitligamannschaft zur Seite steht. Die Gäste wissen, dass gerade in Leutershausen nur schwer etwas zu holen sein wird. Das mussten sie schon im letzten Jahr erfahren. Da gab es gegen die SG sowohl daheim als auch auswärts klare Niederlagen.
Dennoch sollten die Grün-Weißen nichts unversucht lassen. In der laufenden Runde gab es bereits viele Überraschungen und auch Leutershausen hat gegen die wesentlich schwächer eingeschätzten Mannschaften aus Malsch und Ispringen je nur ein Unentschieden geholt. So fährt die HSG sicher nicht völlig chancenlos an die Bergstraße. Wenn die Einstellung stimmt und jeder einzelne Spieler sein Potential voll abruft, kann durchaus etwas Zählbares herausspringen, allerdings müssten die Gäste dazu schon einen „Sahne Tag“ erwischen.
Personell kann Trainer Sigi Schneider wieder ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von David Küpper steht noch ein Fragezeichen. / Berthold Freund