Ein Heimsieg könnte die HSG vor dem Abstieg retten

Zum Saisonfinale in der Verbandsliga empfängt die HSG Dittigheim/ Tauberbischofsheim am Samstag, um 17.30 Uhr in der Grünewaldhalle die SG Leutershausen 2. Nach dem Remis beim Tabellennachbarn in Malsch brauchen die Grün-Weißen zu Hause mindestens ein Unentschieden, besser aber einen Sieg, um noch auf den rettenden elften Tabellenplatz vorzustoßen Allein aus eigener Kraft ist dies allerdings nicht mehr möglich, vielmehr müssen die Taubertäler (19:31 Punkte) darauf hoffen, dass wenigstens eine der drei davor platzierten Mannschaften TV Neuthard (20:30 P.), TSV Malsch 20:30 P.) oder SV Langensteinbach (21:29 P.) ihr Spiel verliert. Dann wäre der Klassenerhalt der HSG auf jeden Fall in trockenen Tüchern.

Darüber hinaus bleiben den Kreisstädtern zwei weitere Optionen. Zum einen kann sich die SG Heidelsheim/Helmsheim in der Oberliga Baden-Württemberg vom derzeitigen drittletzten auf den viertletzten Platz verbessern, zum andern könnte der TSV Birkenau als Vizemeister der Badenliga die Relegationsspiele zur Oberliga Baden-Württemberg für sich entscheiden. Trifft auch nur einer der beiden Fälle zu, bleibt es in der Verbandsliga bei zwei Absteigern, die HSG wäre ebenfalls gerettet.

Die Gastgeber wollen sich auf diese Rechenspiele jedoch erst gar nicht groß einlassen und sich voll auf ihr Spiel gegen Leutershausen konzentrieren. Die Gäste stehen mit 25:25 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang und haben weder mit dem Titel, noch mit dem Abstieg etwas zu tun, lediglich an ihrer Endplatzierung kann sich minimal noch etwas verändern. Entsprechend entspannt werden sie das Match in der Grünewaldhalle angehen.

Das macht die Aufgabe für die HSG nicht einfacher, doch für das Team von Coach Dirk Wagner zählt nur ein doppelter Punktgewinn. Die Mannschaft präsentiert sich seit Wochen in bestechender Form und brennt darauf, sich zum Saisonfinale auch bei ihren zahlreichen treuen Fans mit einem Erfolg zu bedanken. Entsprechend motiviert und engagiert werden die Akteure am Samstag zu Werke gehen und voll auf Sieg setzen. Gerade vor heimischer Kulisse spielten die Grün-Weißen zuletzt stets groß auf und blieben mit einem Unentschieden und vier Siegen nun fünf Partien in Folge zu Hause ungeschlagen.

Die Gastgeber dürfen diesen Gegner allerdings keineswegs unterschätzen. Die Mannschaft von der Bergstraße steht nicht umsonst in der vorderen Tabellenhälfte. Zwar zeigte sich das Team zuletzt etwas von der Rolle und kassierte zwei klare Niederlagen, aber das hat bei diesen jungen Spielern wenig zu bedeuten.

In der letzten Saison verloren die Taubertäler gegen Leutershausen beide Partien und auch im Vorrundenspiel mussten die Grün-Weißen bei den „roten Teufeln“ eine empfindliche 21:28 Niederlage einstecken. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Diesmal ist die HSG dran, das Parkett als Sieger zu verlassen, denn nur dann bleiben die Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Und für dieses Ziel wird sich die Heimmannschaft regelrecht zerreißen.

Personell kann Trainer Dirk Wagner voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen./Text: Berthold Freund