Bei Jahreshauptversammlung positive Bilanz gezogen
Am vergangenen Freitag führte der TV Dittigheim in der vereinseigenen Sporthalle seine turnusgemäße Jahreshauptversammlung durch. Vorsitzender Dieter Reichert begrüßte dazu neben den anwesenden Vereinsmitgliedern insbesondere die Ehrenmitglieder und den Ortsvorsteher Elmar Hilbert. In seinem einleitenden Statement wies er vor allem auf die pandemiebedingten Schwierigkeiten des vergangenen Jahres hin.
Mitgliederzuwachs trotz Corona
Erfreut zeigte sich der Vorstand, dass entgegen dem allgemeinen Trend der TV im Jahr 2021 seine Mitgliederzahl leicht auf jetzt 717 erhöhen konnte. Trotz kaum möglichem Sportangebot und ausge-fallenen Vereinsveranstaltungen konnte man 22 Neueintritte verzeichnen, ein Zeichen, dass der TV in der Gemeinde fest verwurzelt ist und attraktive Angebote bereitstellt. Reichert berichtete, dass man im „Räumle“ eine neue Küche installiert habe, und bedankte sich in diesem Zusammenhang vor allem bei Bernd Irmer, der sich bei der Renovierung besonders hervorgetan hat und dafür mit einem Restaurantgutschein belohnt wurde. Nachdem aufgrund der Coronabeschränkungen seit mehr als einem Jahr praktisch alle Veranstaltungen abgesagt werden mussten, freue er sich, dass demnächst mit dem traditionellen Forellenabend wieder etwas Normalität einkehre. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei seinen Vorstandskollegen, allen Helfern und den Sponsoren für die geleistete Hilfe und Unterstützung im vergangenen Jahr.
Schriftführerin Ute König konnte ihren Geschäftsbericht recht kurz halten, da das Vereinsleben 2021 auf Sparflamme ablief. Keine der geplanten Veranstaltungen konnte stattfinden, aber wenigstens konnte man die vereinseigene Halle zweimal vermieten und so wenigstens ein geringes Einkommen generieren. Auch sie sprach allen Helfern ihren Dank aus und rief alle dazu auf, rege am Vereinsleben teilzunehmen und so die Rückkehr zur Normalität zu unterstützen.
Für die Angelsportabteilung im TVD berichtete der Vorsitzende Ronny Neumann über das zurückliegende Jahr. Zu den beiden Fischeinsätzen im März 2021 herrschte leider kein günstiges Wetter, so dass ein Großteil der Fische mit der heftigen Strömung flussabwärts mitgerissen wurde. Ende April kam es zu einem kurzzeitigen Angelverbot, da nach einem Brand in einem Wertstoffhof bei Rothenburg Schadstoffe in die Tauber gelangt waren. Glücklicherweise erwiesen sich diese bis zum Eintreffen im Dittigheimer Angelbereich als so weit verdünnt, dass das Verbot rasch wieder aufgehoben werden konnte. Auf das Jahr gesehen sei des Fangergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund 30% zurückgegangen. Die Wahlen bei der Abteilungsversammlung Anfang April brachten folgende Resultate: Abteilungsleiter: Ronny Neumann, Stellvertreter: Elmar Schmieg, Gewässerwart: Alexander Damm, Schriftführer: Wolfgang Ferner. Abschließend verwies auch Neumann auf das Forellenessen am Karfreitag, und wünschte sich für alle ein „normaleres“ Jahr als zuletzt.
Schwierige Zeiten für den Handball
In seinem Bericht für die HSG-Handballer ging Abteilungsleiter Dieter Wagner direkt auf vorhandene Probleme ein. Anstelle einer Auflistung über das Abschneiden der einzelnen Teams schilderte er die derzeitige Belastungssituation, der er persönlich sich gegenübersieht. Er beschrieb sich als „Mädchen für alles“, und das gehe auf Dauer über seine Kräfte. Zu dem ohnehin fast nicht von einer einzelnen Person zu bewältigendem Arbeitspensum sei durch die Pandemie eine enorme Belastung hinzugekommen. Kranken oder genesenden Spielern hinterhertelefonieren, Kontakte mit anderen Vereinen und dem Verband wegen notwendiger Spielverlegungen – er wisse oft nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Gottseidank gebe es in den Bereichen Bewirtschaftung und Marketing engagierte Helferinnen und Helfer, aber die rein administrative Arbeit müsse dauerhaft neu organisiert und besser verteilt werden. Er selbst stelle sich nur noch ein Jahr zur Verfügung, in dem intensiv nach effektiver und nachhaltiger Unterstützung gesucht werden müsse. Wenn dies nicht gelingt, ist für ihn nächstes Jahr unwiderruflich Schluss.
Trotz Corona positive Finanzentwicklung
Es folgten die Berichte der drei separaten Kassen des Turnvereins. Für alle galt, dass das Pandemiejahr 2021 durch Ausfall von Spielbetrieb und Vereinsveranstaltungen von Mindereinnahmen geprägt war. Ulli Schneider berichtete für die Sportkasse von einem Jahresminus in vierstelliger Höhe. Dem stand laut Bericht von Carsten Zeiner für die Wirtschaftskasse des TVD ein Einnahmenplus in doppelter Höhe gegenüber. Dieter Reichert trug den Bericht für die HSG-Kasse vor: Auch hier konnte ein ordentlicher Einnahmenüberschuss erzielt werden, was vor allem auf die erfolgreiche Werbung und die zahlreichen Sponsoren zurückzuführen war. Reichert betonte, dass es erfreulicherweise erneut gelungen sei, den Handballspielbetrieb in der HSG ohne Zuschuss vom Gesamtverein aufrecht zu erhalten.
Die Kassenprüfer Wolfgang Maier und Dieter Faulhaber bescheinigten allen Kassenführern eine einwandfreie Arbeit und konnten die Entlastung des Vorstandes empfehlen. Diese wurde dann auf Antrag von Ortsvorsteher Elmar Hilbert einstimmig gewährt.
Zusammensetzung des Vorstandes bleibt unverändert
Hilbert übernahm auch die Leitung bei den anschließenden Wahlen. Zur Wahl standen die beiden Stellvertreter*innen des Vorsitzenden, die Kassenführung der Sportkasse sowie die Schriftführung im TV. Da alle Amtsinhaber ihre Bereitschaft zum Weitermachen erklärt hatten und keine Gegenvorschläge gemacht wurden, gingen die Abstimmungen zügig vonstatten. Carsten Irmer und Stefan Popp wurden als Stellvertreter ebenso einstimmig bestätigt, wie Ulli Schneider als Verantwortliche für die Sportkasse und Ute König als Schriftführerin.
Dieter Reichert bedankte sich mit einem Präsent bei den Wiedergewählten und den beiden Abteilungsleitern. Sein besonderer Dank galt anschließend Berthold Freund, der nach fast fünf Jahrzehnten seine Tätigkeit als Pressewart für den TVD abgegeben hat. Der Vorsitzende betonte das außerordentlich lange Engagement von Freund und übergab auch ihm ein Präsent als Anerkennung des Vereins. Mit dem gemeinsamen Singen des Vereinsliedes ging die harmonische Veranstaltung nach eineinhalb Stunden zu Ende.
Bericht: Mike Kinzie