HSG hat sich noch nicht aufgegeben

Grundstein zum 29:27 über TV Ispringen in bärenstarker 1. Halbzeit gelegt

Ein tolles Spiel bekamen die zahlreichen Besucher in der Tauberbischofsheimer Grünewaldhalle am Samstagabend zu sehen. Da die Gäste mit einem starken Fanaufgebot mit Trommeln und Ratschen angereist waren, die den jugendlichen HSG-Trommlern nicht nachstanden, entwickelte sich die Arena zu einem Hexenkessel. Das Rumpfaufgebot der Hausherren, in dem neben Spielern der 2. Mannschaft (Wulf, Böhleke) auch Trainer Keupp und Co-Trainer König aufliefen, ließ sich von der tollen Atmosphäre zu einer starken Leistung motivieren und brachte den ersten Sieg in der Abstiegsrunde unter Dach und Fach. Wenn die HSG in den beiden noch ausstehenden Partien an diese Leistung anknüpfen kann, ist der Abstieg doch noch zu verhindern.

Abwehr und Torwart zunächst kaum zu überwinden

Vom Anpfiff weg zeigten die Hausherren, dass sie sich für dieses Heimspiel viel vorgenommen hatten. Mit aufopferungsvollem Kampf ließen sie den TV-Angriff kaum zur Entfaltung kommen, und wenn die Gäste doch eine Lücke fanden, hielt Chris Gluhak im HSG-Tor was zu halten war. So dauerte es fast neun Minuten, ehe Ispringen der erste Treffer zum 4:1 gelang. Das Heimteam spielte sich in dieser Phase beinahe in einen Rausch: Vor allem über schnelle Gegenstöße, bei denen sich in erster Linie Felix Rother auszeichnete, setzte man sich vom Gegner ab und führte beim 11:3 nach 19 Minuten erstmals mit acht Toren Vorsprung. Dann musste man seinem eigenen Tempo etwas Tribut zollen und der TV kam bei verteiltem Spiel bis zur Pause auf 15:10 heran.

Unparteiische nehmen zunehmend Einfluss

Wer befürchtet hatte, dass die HSG im zweiten Abschnitt einbrechen würde, sah sich rasch getäuscht. Die Hausherren ließen nicht nach, und lagen beim 24:17 zehn Minuten vor Schluss immer noch mit sieben Toren vorn. Doch zunehmend einseitige Schiedsrichterentscheidungen gegen die HSG, die in der völlig unberechtigten Roten Karte gegen Tobias Karl nach 52 Minuten gipfelten, brachten das Heimteam in Unruhe und bauten den Gegner auf. Auch der lautstarke Gästeanhang, der zwischenzeitlich merklich verstummt war, machte sich nun wieder stärker bemerkbar. Willkürliche Zeitstrafen gegen die HSG ermöglichten Ispringen leichte und schnelle Tore, so dass die scheinbar schon vorentschiedene Partie noch einmal eng wurde. Beim 28:26 zu Beginn der Schlussminute war der TV tatsächlich noch einmal auf 2 Tore herangekommen, ehe Felix Maier mit dem 29. HSG-Treffer „den Sack zumachte“. Damit wahrte die HSG ihre kleine Chance, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Für die HSG spielten und trafen: Chris Gluhak, Martin Klotz (beide Tor), Felix Rother (9), Christoph Böhleke (1), Ludger Wulf, Philipp König (1), Felix Maier (2), Tobias Karl (6), Felix Bloser (1), Elias Liebe (1), Martin Keupp, Hannes Ackermann (4); Max Engert (4).

Bericht: Mike Kinzie

Voller Körpereinsatz – trotz einer frühen Knieverletzung biss Tobias Karl auf die Zähne und erzielte sechs blitzsaubere Tore vom Kreis, ehe ihn die schwachen Unparteiischen zu Unrecht disqualifizierten. (Bild: Jutta Muck)
Voller Körpereinsatz – trotz einer frühen Knieverletzung biss Tobias Karl auf die Zähne und erzielte sechs blitzsaubere Tore vom Kreis, ehe ihn die schwachen Unparteiischen zu Unrecht disqualifizierten. (Bild: Jutta Muck)