Bitter Heimniederlage für die Handballer der HSG

Am vergangenen Samstag kam es um 19:30 Uhr in der heimischen Grünewaldhalle zum Spiel der HSG Dittigheim/TBB gegen die Badenligareserve des TSV Rot-Malsch. Die Vorzeichen standen vergleichsweise gut, so waren bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler an Board. Ebenfalls hatte Weinheim/Oberflockenbach am Nachmittag in Birkenau verloren, sodass mit einem Punkt der Klassenerhalt sichergestellt werden konnte.

In das Spiel fanden die Jungs in Grün-Weiß nur sehr schwer. Zu Beginn zeigte sich deutlich, dass die Gästemannschaft sich viel vorgenommen hatte. Mit druckvollem Angriffsspiel und starken Rückraumwürfen spielten sie bis zur 8. Spielminute eine 1:4-Führung heraus. Das Zwischenergebnis verdeutlicht auch die Probleme der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim an diesem Abend: Man verzweifelte fast an der stabilen, defensiven 6:0 Abwehrformation der Gäste um Abwehrchef Andreas Wagner. Schaffte man es doch einmal durchzukommen, vergab man die Chancen an den gut aufgelegten Gästekeepern. An diesem Tag stimmte jedoch die Einstellung und die Moral der Truppe von Stein und Engert. In der 20. Spielminute traf Viktor Bodo durch einen Strafwurf zum 9:9 und das Spiel war wieder ausgeglichen. Durch technische Fehler und überhastete Abschlüsse warf man die kräftezehrende Aufholjagd im Anschluss aber wieder weg und ging mit einem 11:14 in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit änderte sich das Bild nur wenig. Die Heimmannschaft musste deutlich mehr Aufwand betreiben, um Tore zu erzielen. Die Deckung der Gäste stabilisierte sich noch mehr, bestraften Fehler der HSG noch konsequenter durch Gegenstoßtore als in der ersten Halbzeit. So schafften sie es, sich immer weiter abzusetzen und erzielten am Ende einen nie gefährdeten 25:30 Auswärtserfolg.

„Ich glaube wir hätten heute 5 Stunden Handball spielen können, das Spiel wäre nicht anders aus gegangen. Wir sind in einer Phase, in der uns die Leichtigkeit fehlt bei unserem Handballspiel. Der Kopf spielt keine geringe Rolle. Wir werden in den kommenden drei Wochen alles daran setzen, den Bock umzustoßen“, so der konstantinierte Heim-Coach Michael Stein nach dem Spiel.

Viktor Bodo