Das siebte Saisonspiel der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim stellt die beiden Teams vor vertauschte Rollen. Umso größer wiegt die Aufgabe für die Taubertal-Handballer.
Drehen wir die Uhren 12 Monate zurück. Mitte November 2022, die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gewinnt als Absteiger in der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber fünf der ersten sechs Saisonspiele, lediglich ein Unentschieden trübt die sonst so weiße Weste. Die grünen Taubertal-Handballer bereiten sich auf das siebte Saisonspiel vor. Es geht nicht weit, der kommende Gegner ist der TSV Buchen, Spitzenspiel um die Tabellenführung. Angekommen in der Gegenwart könnte die Realität kaum unterschiedlicher sein. Zwar bereitet man sich wieder auf ein Auswärtsspiel vor, um die Tabellenführung geht es aber mit Abstand nicht.
Aus den ersten sechs Saisonspielen holt die Engert-/Stein-Truppe nur zwei Siege, eine Überraschung gegen Heidelberg-Leimen und eine Pflichtaufgabe gegen den TSV Birkenau 2. Somit liegt die HSG verdient auf dem zehnten Tabellenplatz und beschäftigt sich mit dem unteren Tabellendrittel, anstatt von Aufstiegen zu träumen.
Demgegenüber kann man sich beim kommenden Gegner, dem TSV Rot-Malsch 2, bereits nach acht Spielen regelrecht auf die Schultern klopfen. Mit vier Siegen liegt der TSV auf dem fünften Tabellenplatz inmitten des Tableaus, die Chancen nach oben sind da, mit dem unteren Geschäft muss man sich bisher nicht auseinandersetzen. Das war vor zwölf Monaten ähnlich, da holten die Mannen von Andreas Edinger vier Siege aus sieben Spielen.
Damals war das Duell TSV Rot-Malsch 2 gegen die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim demnach ein Duell auf Augenhöhe und es ging um die Plätze im oberen Tabellendrittel. Das Spiel der Vorsaison, damals ausgetragen in Malsch, wurde diesen Vorzeichen gerecht. Die Hausherren gingen früh und deutlich mit 7:2 in Führung, die HSG verpasste den Start komplett. Zur Halbzeit stand es bereits etwas versöhnlich 13:10, erst in der 45. Minute ergab sich beim Stand von 20:20 der erste Ausgleich seit der 5. Minute. In den finalen zehn Minuten erkämpfte man sich einen Auswärtssieg.
Heute kann nur davon die Rede sein, dass die HSG alles Mögliche in die Waagschale werfen muss, um in St. Leon-Rot den Hauch einer Chance zu haben. „Wir wissen, dass jedes Spiel beim TSV Rot-Malsch 2 ein schweres ist. Wir haben die gesamte Saison personell zu kämpfen, doch dürfen wir das keinesfalls als Ausrede sehen. Jeder HSG-Spieler im grünen HSG-Trikot auf dem Feld kann für uns ein Spiel gewinnen. Wir müssen ins Kollektiv finden und werden so auch erfolgreich werden“, stimmt HSG-Coach Michael Stein ein.
Aus personeller Sicht lösen sich bei der HSG nach dem Bodo-Comeback keine weiteren Probleme. Moritz Reichhard, Felix Maier, Tobias Ehler und Cornelius Bitsch bleiben auf der Liste der Langzeitverletzten. Demgegenüber ist ein Einsatz von Elias Liebe für das Wochenende wieder denkbar. Anpfiff der Partie ist am 25. November 2023 um 18:00 Uhr in der Sporthalle der Parkringschule in St. Leon-Rot.