Glanzloser Heimsieg für die HSG

Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gewinnt das Heimspiel gegen die TG Laudenbach. Viele weitere positive Meldungen lässt der Spielverlauf dann jedoch gar nicht zu.

Für die Heim-Partie der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim schien alles angerichtet. Felix Rother kehrte nach kurzer Verletzungspause in die Mannschaft zurück, Elias Liebe hatte seine Daumen-Blessur voll auskuriert, die Grünewaldhalle war mit HSG-Fanzone, TSV Tauberbischofsheim und vielen weiteren Zuschauern gut gefüllt – was konnte hier schiefgehen?

Das Wichtigste zu Beginn: Die HSG zeigte nach der ersten Saisonniederlage in Buchen die geforderte Reaktion und feierte mit dem Abpfiff die nächsten zwei Punkte. Über das oft zitierte „Wie“, lässt sich jedoch erneut streiten. Nach durchaus nervösem Beginn erspielte sich die grün-weiße Taubertal-Truppe in den ersten 15 Minuten eine 8:4-Führung. Offensiv mit Durchschlagskraft, Defensiv mit Sicherheit und gutem Torwart-Spiel, so definierte sich die erste HSG-Halbzeit. Doch erneut nicht ohne Pause. Die König/Engert/Stein-Mannschaft hatte zahlreiche Chancen, vollends wegzuziehen, doch ließ man die Gäste immer wieder ins Spiel kommen. Beim Stand von 12:10 in der 25. Minute war die TG Laudenbach wieder in Schlagdistanz. Trotzdem ging es mit einer beruhigenden 17:12-Führung in die Kabinen.

An der Leistung anknüpfen, nicht nachlassen, die Führung über die Zeit bringen, so lauteten einige Vorgaben der HSG während der Kabinen-Ansprache. Und diese sollte fruchten, vorerst. Mit voller Konzentration startete die Heimmannschaft in den zweiten Durchgang. Über 19:12 stand es nach 35 Minuten 20:13. Doch dann präsentierte sich erneut das große HSG-Problem dieser Saison. Alle Akteure ließen nach, das Angriffsspiel war weniger zielführend, es wurde eher aus dem Rückraum geworfen, als auf Durchbruch zu spielen und defensiv ließ man vor allem Sebastian Nischwitz schalten und walten. Das Ergebnis war eine vollkommen unnötige Aufholjagd der Gäste. Über die Spielstände 20:15, 20:17 und 21:19 zeigte die Anzeigetafel in der 43. Minute plötzlich 22:21 an. Innerhalb von acht Minuten verspielte die HSG demnach die komplette Führung. Der Ausgleich wurde den Gästen immerhin verwehrt und die HSG zog in den Schlussminuten wieder davon, dennoch verbleibt ein fader Beigeschmack. Den Schlusspunkt der Partie setzte Viktor Bodo mit seinem Tor zum 32:28.

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rother (13), Reichhard (6), Ehler (4), Bodo (4), Schneider (2), Maier (2), Hilpert (1), Schäfer, Liebe, Klotz, Gluhak, Böhlecke, L. Bauer, J. Bauer.

TG Laudenbach: Nischwitz (12), Wilkening (6), Hott (3), N.N. N.N. (2), Büntig (2), Schupp (1), Bock (1), Beschorner (1), N.N. N.N., Seibel, Hartmann, Fischer.

Bericht: hsg

Glanzloser Heimsieg für die HSG - Felix Rother