Hohe Derbyniederlage für die HSG

HG Königshofen/Sachsenflur entführt zwei Punkte aus der Grünwaldhalle

Das Handballderby im Taubertal zwischen der HSG Dittigheim/TBB und der HG Königshofen/Sachsenflur sorgt seit jeher für volle Hallen und umkämpfte Matches auf dem Handballfeld. Schon für den zweiten Spieltag kündigte sich in der aktuellen Landesligasaison das Derby an und am vergangenen Sonntag traf die beiden Konkurrenten in der ausverkauften Tauberbischofsheimer Grünewaldhalle aufeinander. Vor knapp 750 Zuschauern kämpften die beiden Konkurrenten um die Vormachtstellung im Taubertal.

Der Gast aus Königshofen legte angeführt vom erfahrenen Andre Deis los wie die Feuerwehr. Schon nach zwei Minuten stand es 3:1 aus Sicht der Gäste. Die Heimmannschaft hielt angeführt von ihrem Führungsspieler Felix Rother dagegen und konnte sich sogar beim Spielstand von 7:5 in der 11. Spielminute etwas Luft verschaffen. Nun vernagelte Keeper Artur Sander das Gästetor und trieb die Schützen der Heimmannschaft reihenweise zur Verzweiflung. Dies nutzen die Gäste in den roten Trikots gnadenlos für ihr Tempospiel aus und bestraften Fehler der Heimmannschaft konsequent. Auch die Deckung aus Tauberbischofsheim zeigte nun keinen Zugriff mehr. Somit spielte sich die Gastmannschaft bis zum 17:11 einen 6-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit heraus.

Aus Sicht der Heimmannschaft wollte man die Halbzeit dazu nutzen, klare Absprachen für die zweite Hälfte zu treffen und sich noch einmal aufbäumen, um die drohende Niederlage abzuwenden. Es zeigte sich jedoch schnell, dass die Gäste aus Königshofen in diesem Spiel nichts mehr zulassen werden. Ab der Halbzeit bis zur 45. Spielminute konnte die Heimmannschaft lediglich ein Mal den Ball im Tor unterbringen. Bei Spielstand von 12:24 in der 4. Spielminute war das Spiel entschieden. In der Schlussviertelstunde wogte das Spiel hin und her und die Heimmannschaft betrieb Ergebniskosmetik. Nach 60 Minuten stand somit ein verdienter 24:34-Auswärtssieg für die HG Königshofen/Sachsenflur auf der Anzeigetafel.

„Wir hatten heute weder die nötige Qualität, noch die nötige Mentalität auf dem Platz, um solch ein Derby für uns zu entscheiden. Wir sind heute mit einer jungen und unerfahrenen Truppe angetreten, ohne viele Alternativen im Rückraum. Hier müssen wir einfach festhalten, dass bei ein paar Spielern noch Entwicklungsschritte fehlen. Diese werden aber kommen, wir müssen ihnen aber auch die nötige Zeit geben“, zog Heimtrainer Max Engert nach dem Spiel ein Fazit.

Für die HSG Dittigheim/TBB stehen nun zwei ganz schwere Auswärtsspiele an. Mit 0:4 Punkten ist man in die Saison gestartet und jetzt warten mit Heidelberg/Leimen und Laudenbach in den kommenden zwei Wochen Gegner, die dem Team in Grün-Weiß alles abverlangen werden. Hier muss die Moral stimmen, will man nicht zu Rundenbeginn schon mit dem Rücken zur Wand stehen.

HSG Dittigheim/TBB: Gluhak, Schneider F. (beide Tor), Rother (9/2), Böhlecke (1), Schäfer (2), Hartmann (3), Schneider T. (2), Scheler-Eckstein, Karl (4), Bauer L. (1), Hintzsche, Block, Hilpert (2), Reinholdt.

HG Königshofen/Sachsenflur: Sander (1), Berthold (beide Tor), Deis (7/3), Burger (3), Größlein, Straka, Fischer (5), Bohlender (5), Buchinger (2), Mayer (5), Bleckmann (1), Henschel, Hartnagel (5).

Felix Rother - HSG Dittigheim Tauberbischofsheim