Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim erwartet am Samstag, um 19.30 Uhr erstmals den TV Mosbach zu einem Landesliga Duell. Nach ihrem Auftaktsieg über den TV Brühl mussten die „Grün-Weißen“ vor einer Woche in Hemsbach einen herben Rückschlag hinnehmen. Doch die klare Niederlage ist dabei nicht einmal das Problem, vielmehr sind es die schweren Verletzungen, die sich die beiden absoluten Führungsspieler Alexander Bitsch und Dominik Gärtner schon in der Anfangsphase des Spiels zuzogen. Beide werden den Gastgebern voraussichtlich auf längere Zeit fehlen, Bitsch mit einem Bruch des Sprunggelenks und D. Gärtner mit Verdacht auf Einrisse in der Achillessehne.
Damit muss die HSG nach den Langzeitverletzten Felix Bloser, Carlo Hartnagel und Volker Leikauf schon früh in der Saison auf fünf Stammspieler verzichten. Zu allem Übel wird auch Steffen Gärtner am Samstag fehlen. Trainer Martin Keupp ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Ihm bleibt nur übrig, die verbliebenen Kräfte zu bündeln.
Es hilft den Gastgebern aber wenig, in dieser Situation zu lamentieren. Vielmehr muss sich das Team zusammenraufen und alles versuchen, sich möglichst achtbar aus der Affäre zu ziehen. Nicht nur die erfahrenen, auch die jungen Spieler sind jetzt gefordert in die Bresche zu springen und Verantwortung zu übernehmen. Dass sie dazu in der Lage sind haben sie schon in der Vergangenheit bewiesen. Gerade Florian Brezina und Niklas Küpper zeigten in den ersten beiden Rundenspielen gute Ansätze und erzielten mit 12-, beziehungsweise 10 Treffern mannschaftsintern bisher die meisten Tore.
Sicher wartet auf die HSG in der Grünewaldhalle eine extrem schwierige Aufgabe. Die Gäste werden ihre Reise ins Taubertal mit viel Selbstvertrauen antreten. Natürlich rechnen sie sich Chancen auf einen Erfolg aus, obwohl sie sich erst vor drei Wochen beim Pokalturnier des Handballkreises Neckar-Odenwald-Tauber in Lauda den „Grün-Weißen“ geschlagen geben mussten. Dafür konnten sie in ihrem bisher einzigen Punktspiel dieser Runde den TV Hemsbach klar dominieren, auch wenn der Sieg am Ende mit 32:28 nur relativ knapp ausfiel.
Viel wird am Samstag davon abhängen wie beide Teams in die Partie finden. Die HSG weiß, dass mit Konzentration, Einsatz und unbedingtem Siegeswillen viel zu erreichen ist. Entsprechend motiviert wird die Mannschaft die kommende Aufgabe auch angehen.
Bericht: Berthold Freund