Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim beim Spitzenteam in Rot nur krasser Außenseiter

Nach dem überraschend klaren 30:17 Heimsieg über Schlusslicht TV Bretten erwartet die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim am Samstag, um 20.00 Uhr, beim Topteam TSV Rot ein ganz dicker Brocken. Die Gastgeber stehen mit 31:7 Zählern punktgleich mit der TSG Eintracht Plankstadt an der Tabellenspitze und liegen damit im Kampf um die Verbandsligameisterschaft weiter aussichtsreich im Rennen. Schon im letzten Jahr mischte Rot über die gesamte Spielzeit ganz vorne mit, musste in Sachen Meisterschaft und Aufstieg am Ende allerdings dem HC Neuenbürg knapp den Vortritt lassen.

In der laufenden Saison möchten die Neckartäler die Mission Badenliga unter allen Umständen realisieren und werden sich gegen den Abstiegskandidaten aus dem Taubertal sicher keine Blöße erlauben. Natürlich gehen die Gastgeber als klare Favoriten in diese Partie.
Die „Grün-Weißen“ wissen um die Schwere ihrer Aufgabe. Im Hinspiel bekamen sie die Extraklasse des TSV Rot schon mal eindrucksvoll zu spüren und mussten mit 21:40 Toren ihre höchste Saisonniederlage hinnehmen. Das soll diesmal besser werden. Auch wenn die Taubertäler die Partie in Rot als krasse Außenseiter antreten, wollen sie sich nicht nochmals so „abschlachten“ lassen. Natürlich wäre es vermessen auf etwas Zählbares zu spekulieren, doch möchte sich die HSG diesmal einigermaßen achtbar aus der Affäre ziehen. Das kann allerdings nur gelingen, wenn jeder einzelne Akteur an sein Limit geht und die Mannschaft einen „Sahnetag“ erwischt.
Seit Beginn der Rückrunde haben sich die „Grün-Weißen“ spielerisch und kämpferisch deutlich verbessert. Vor allem über die Defensivarbeit seiner Mannschaft, die in ihren letzten Begegnungen deutlich weniger Gegentore zuließ, äußerte sich Trainer Martin Keupp recht zufrieden. Der Angriff zeigte zuweilen gute Ansätze, er konnte allerdings nur phasenweise überzeugen. Hier hat die HSG sicher noch Luft nach oben und mit Nachwuchstalent Luis Hönninger ergeben sich weitere Alternativen.
Trotz ihrer misslichen Lage hat sich die HSG jedenfalls noch nicht aufgegeben. Doch auf einen Ausrutscher des TSV zu spekulieren bleibt unrealistisch, wenngleich auch der Topfavorit in dieser Runde schon Schwächen zeigte. So konnte Rot seine letzten beiden Begegnungen gegen Plankstadt und Leutershausen II jeweils nur recht glücklich mit einem Treffer Differenz für sich entscheiden.

Für die HSG Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 17 Uhr an der Turnhalle.

Bericht: Berthold Freund