Letztlich scheitert die HSG am eigenen Unvermögen
TSVG Malsch – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 24:22 (14:13)
Dittigheim/Tauberbischofsheim. Biesinger, Steppan (beide Tor), Mihalj (4), Fritz Bloser, Ehler, Hartmann (3), D. Küpper, Suihkonen, Brezina (1), N. Küpper (3), Felix Bloser, Gärtner (6/6 Strafwürfe), Engert (5), Hartnagel.
Mit einer knappen 22:24 Niederlage verlor die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim beim TSV Germania Malsch erneut beide Punkte. Damit setzte sich das Team vorerst einmal im hinteren Tabellendrittel fest. Dabei hatten die Gäste durchaus die Chancen das Match für sich zu entscheiden, letztlich scheiterten sie am eigenen Unvermögen. Natürlich war das Fehlen der beiden Stammkräfte Johannes Baier und Sandro Leuthold deutlich zu spüren, es darf aber nicht als Entschuldigung herhalten.
Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren und waren entsprechend gut aufeinander eingestellt. Geprägt war das Spiel von zwei starken Abwehrreihen, die beide beherzt zugriffen. Im Angriff der HSG dagegen lief vieles nicht rund. Zu häufig scheiterten die Gäste in entscheidenden Situationen, mäßige Abschlüsse führten zu vielen Fehlwürfen. So lässt sich ein Spiel in dieser Klasse nur schwer gewinnen.
Überzeugen konnte Pascal Gärtner, der alle sechs Strafwürfe der „Grün-Weißen“ souverän verwandelte. Recht positiv präsentierte sich auch Daniel Mihalj, der allerding das Spiel, trotz seiner vier Treffer, auch nicht herumreißen konnte. Mit dem Kroaten, hat die HSG erst letzte Woche personell nochmals nachgerüstet. Der Neuzugang spielte zuvor bei Drittligist HSC Bad Neustadt, danach bei der TG Heidingsfeld in der Landesliga. Leider musste er in der Vergangenheit häufig wegen Verletzungen pausieren und braucht noch etwas Zeit um richtig fit zu werden. Trainer Martin Keupp ist von den Fähigkeiten seines neuen Schützlings jedenfalls überzeugt. „Wenn er vollständig genesen und ins System eingespielt ist, wird er uns ganz bestimmt weiterhelfen,“ so der Coach.
Beide Mannschaften legten sich vom Anpfiff weg mächtig ins Zeug. Nach fünf Minuten stand es bereits 3:3. Danach verschafften sich die Gastgeber, vor allem durch ihre bessere Chancenverwertung klare Vorteile. Über 6:3 und 11:8 zogen sie bis zur 21. Minute auf 13:8 davon. Doch dieser fünf Tore Rückstand hat die Gäste dann wohl wachgerüttelt. Bis zur Pause kämpften sie sich bis zum 14:13 Anschlusstreffer heran. Die Partie war wieder völlig offen.
Nach dem Wechsel blieben die Taubertäler weiter am Drücker und schafften durch Tore von Max Engert und Daniel Mihalj erstmals den Führungstreffer zum 15:14. Die Chancen, das Spiel zu kippen häuften sich, doch Unkonzentriertheiten und schwache Abschlüsse brachten die HSG immer wieder ins Hintertreffen. Zum 17:17 gelang in der 39. Minute zwar nochmals der Ausgleich, aber in der Schlussphase fehlte den Gästen einfach die Kaltschnäuzigkeit. So hatten die Gastgeber wenig Probleme das Match am Ende mit 24:22 Toren sicher nach Hause zu schaukeln. / Berhold Freund