Das Auf und Ab der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim im Handball-Jahr 2023 ging mit dem glorreichen Derbysieg gegen die HG Königshofen/Sachsenflur am vergangenen Wochenende in die nächste Runde. Im kommenden Heimspiel gilt es erstmals in der Rückrunde, die starke Leistung zu bestätigen.
Vor dem prestigeträchtigen Derby gegen die Nachbarn aus Königshofen und Sachsenflur galt für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim vor allem eine Marschroute: Die eigene Stärke sollte gefunden werden. Trotz des deutlichen und gleichermaßen auch in der Höhe verdienten 36:23-Siegs schreibt der Derbysieg nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte der noch fehlenden Konstanz der Taubertal-Handballer im neuen Jahr. Trotz jeglicher Euphorie zeichnet die Realität die Bilanz von bisher zwei Siegen und zwei Niederlagen, wobei gerade die Auswärtsspiele gegen den TV Schriesheim (25:34) und die TSG Plankstadt II (36:44) zum Stirnrunzeln anregten. Die erfolgreichen Heimspiele gegen den TSV Rot-Malsch II (37:33) und das erwähnte Derby zeigten hingegen, dass die Form der Hinrunde durchaus noch in der Mannschaft zu finden ist.
Konstanz in eigener Halle
Die klare Überschrift vor dem anstehenden Heimspiel gegen den TV Hemsbach ist: Leistung bestätigen. Nach der anfänglichen Achterbahnfahrt des Jahres 2023 erwartet das Trainer-Trio König/Engert/Stein, dass die HSG zurück zur Konstanz findet und den Schwung aus dem vergangenen Heimspiel mitnimmt. Der Gegner aus Hemsbach wird es den Grün-Weißen zweifelsohne nicht leicht machen. Mit einer Punktebilanz von 16:14 belegt die Mannschaft von Trainer Jozef Bokol aktuell den 7. Tabellenplatz und damit exakt die Mitte des Tableaus. In gewissem Maße läuft der Vorjahresdritte den eigenen Erwartungen etwas hinterher. Dabei starteten die „Böcke“ adäquat mit vier Siegen aus vier Spielen in die Runde. Am 5. Spieltag der Hinrunde gastierte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim im Vorort von Mannheim und erspielte sich einen umkämpften 36:32-Sieg. Ab diesem Zeitpunkt stotterte der TV-Motor und die folgenden fünf Spiele brachten lediglich einen Sieg, diesen jedoch gegen den aktuellen Tabellenführer aus Buchen. Zu unterschätzen sind die Mannen von Bokol demnach keinesfalls, auch wenn oder eher gerade weil Hemsbach seit dem 26. November 2022 kein Spiel mehr gewinnen konnte. Die „Böcke“ werden alles in die Waagschale werfen, um wie damals gegen Buchen den sprichwörtlichen Bock umzustoßen und für eine Überraschung zu sorgen.
Für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gestaltet sich das Vorwort zur anstehenden Heimpartie kürzer. Die Derby-Rückkehr Tobias Ehler und Tobias Karl stabilisierten das Abwehrzentrum und damit das HSG-Spiel zusehends. Neben dem erfolgreichen Rückraum-Duo Viktor Bodo und Felix Rother zeigten sich Moritz Reichhard, Ehler und Patric Schäfer wieder im Angriff bereit und der Ausfall von Felix Maier konnte von Samuel Hilpert und Tizian Hartmann lückenlos aufgefangen werden. Zudem verliehen Tim Schneider, Elias Liebe und Luca Bauer dem Kader die zuletzt schmerzlich vermisste Breite. All diese personelle Harmonie kann mit einer unkonzentrierten Leistung am kommenden Samstag jedoch bedeutungslos werden. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt gegen Königshofen – keine Frage. Auch damit, dass unser Kader wieder breiter und dafür die Verletztenliste kürzer ist. Doch darf sich nach so einem Sieg niemand sicher fühlen. Hemsbach hat uns im Hinspiel bis in die letzten Minuten alles abverlangt und wird das auch am Samstag tun. Wir halten nur dann dagegen, wenn jeder Spieler über seine 100 Prozent geht und wir geschlossen als Team auftreten“, mahnt Max Engert.
Anpfiff der Partie HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gegen TV Hemsbach ist am Samstag, 11. Februar, um 19:30 Uhr in der Grünewaldhalle in Tauberbischofsheim. Spieler, Trainer, Verantwortliche und Verein freuen sich auf erneut zahlreiche Unterstützung der Fans und der HSG Fanzone.
Bericht: hsg