Durch den letzten Sieg in Bammental setzte sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim mit aktuell 16:4 Punkten weiter an der Tabellenspitze fest. Am Sonntag, um 18.00 Uhr gibt die Mannschaft nun erneut auswärts, bei der Reserve von Drittligist SG Leitershausen ihre Visitenkarte ab. Die Gastgeber mussten am Ende der letzten Saison aus der Badenliga absteigen und streben natürlich den sofortigen Wiederaufstieg an. Das scheint durchaus auch noch realisierbar, denn mit 14:10 Zählern nimmt das Team aktuell Rang fünf ein, die Tabellenführung ist aber durchaus noch in Sichtweite. Allerdings steht die SG da bereits gewaltig unter Druck, ein Heimsieg am Sonntag ist fast schon Pflicht.

Da kommt es den Gastgebern durchaus entgegen, dass sie sich in dieser Saison bisher sehr heimstark präsentierten und zu Hause sechs von sieben Pflichtspielen für sich entscheiden konnten. Lediglich gegen den TV Eppelheim gab es vor eigener Kulisse eine Niederlage.

Dem gegenüber steht allerdings die Auswärtsstärke der HSG, die in fremder Halle  fünf ihrer sechs Spiele gewann. Die einzige Niederlage gab es kurioserweise ebenfalls gegen Eppelheim. Die Vorzeichen versprechen jedenfalls eine spannende Partie, deren Ausgang völlig offen erscheint.

Die Grün-Weißen kennen die spielerische Stärke ihres Gegners  und wissen, dass es ungeheuer schwierig wird dort etwas Zählbares zu holen. Dennoch werden sie die Punkte nicht kampflos verschenken und alles versuchen, vielleicht doch für eine Überraschung zu sorgen. Schließlich hat die HSG nichts zu verlieren. Mit den bisherigen Erfolgen im Rücken kann die Mannschaft  mit breit geschwellter Brust an die Bergstraße fahren und völlig ohne Druck aufspielen. Die Mannschaft hat in dieser Saison einen unwahrscheinlichen Lauf und sicher auch die Qualität um in Leutershausen zu bestehen. Dazu muss allerdings alles passen und jeder einzelne Spieler sein Potential voll abrufen. Vor allem auf die Abwehr der Gäste wird viel Arbeit zukommen, da gilt es wie zuletzt kräftig zuzupacken. Im Angriff fehlt mit Patrick Klemd nach wie vor der torgefährlichste Akteur, doch dieses Manko konnte zuletzt durch Niklas Küpper und eine mannschaftlich geschlossene Leistung weitgehend kompensiert werden.  / Berthold Freund