HSG vor schwieriger, jedoch nicht unlösbarer Aufgabe
Mit einem Sieg und zwei Unentschieden aus den letzten drei Spielen bleibt die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim weiter in der Erfolgsspur. Auch an den noch verbleibenden restlichen 6 Spieltagen möchte der Aufsteiger diesen positiven Lauf fortsetzten, schließlich stehen die Chancen nicht schlecht, die Qualifikation für die in der nächsten Runde startende Verbandsliga zu schaffen.


Am Sonntag, um 17.00 Uhr wartet auf die HSG beim TSV Wieblingen allerdings die nächste schwierige, jedoch nicht unlösbare Aufgabe. Schon beim Hinspiel in der Grünewald-Sporthalle überzeugten die Heidelberger Vorstädter sowohl spielerisch als auch kämpferisch mit einer enorm starken Leistung und entführten völlig verdient beide Punkte. Nimmt man diese Begegnung zum Maßstab, dann bleiben den Grün-Weißen im Neckartal nur geringe Außenseiterchancen. Doch kampflos wird sich das Schneider–Team auch im Sportzentrum West nicht geschlagen geben.
Die letzten Erfolge, gerade gegen Spitzenteams der Liga, haben das Selbstvertrauen der HSG weiter gestärkt. Leider fehlte der Mannschaft bisher etwas die Konstanz. Dennoch fahren die Taubertäler mit breiter Brust nach Wieblingen, schließlich haben sie in dieser Saison mehrfach bewiesen, dass sie sich vor keinem Gegner verstecken müssen. Zudem möchten sich die Spieler für die unnötige 26:32 Niederlage aus der Vorrunde revanchieren.
Dabei kommt den Gästen zu Gute, dass der TSV seit Wochen etwas von seinem Anfangsschwung verloren hat. Aus den letzten sechs Begegnungen holte die Mannschaft vom Neckar nur einen einzigen Sieg und den gab es letzte Woche beim Schlusslicht in Ketsch. Durch diese Negativserie rutsche Wieblingen mit aktuellen 23:17 Punkten auf Rang fünf ab.
Die HSG liegt mit 26:14 Zählern weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz und möchte diese günstige Ausgangsposition möglichst weiter festigen. Natürlich weiß die Mannschaft, dass die Trauben beim heimstarken TSV sehr hoch hängen, dennoch werden die Gäste alles dran setzen, auch hier zu bestehen. Gerade der Rückraum der Grün-Weißen, der im Hinspiel relativ harmlos agiert hatte, präsentierte sich in den letzten Spielen wieder in Topform und könnte ein entscheidender Faktor für diese Begegnung werden. Auf seine beiden Torleute konnte sich das Team bisher immer verlassen und auch von außen, sowie vom Kreis ging stets Gefahr aus. Wenn dazu noch die Abwehr ihre Leistung abrufen kann, sollte für die Kreisstädter sogar aus Wieblingen etwas Zählbares zu holen sein. Dazu müssen allerdings alle Spieler an ihr Limit gehen. Möglich ist in diesem Match alles.
Personell kann Trainer Sigi Schneider weiter aus dem Vollen schöpfen. Auch Youngster Tobias Ehler sollte wieder einsatzbereit sein. / Berthold Freund