Zum zweiten Heimspiel der laufenden Landesliga-Saison empfängt die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim am Samstag, um 19.30 Uhr in der Grünewaldhalle den Polizei- SV Heidelberg. Die Gastgeber, die mit 4:2 Punkten nach wie vor voll im Soll liegen, möchten das schwache Auftreten vom letzten Wochenende in Eppelheim schnell vergessen machen und ihrem Anhang zeigen, dass diese klare Niederlage nur ein Ausrutscher war.

Vor allem Trainer Sigi Schneider zeigte sich nach der desolaten Leistung des gesamten Teams recht angekratzt. Das schnelle, druckvolle Angriffsspiel und das souveräne Abwehrverhalten der beiden erfolgreichen Auftaktbegegnungen schienen völlig aus den Köpfen verdrängt. Die Mannschaft spielte ohne Not über weite Strecken planlos, unkonzentriert und ideenlos.

Doch auch die Spieler haben begriffen, dass mit der gezeigten Einstellung in der Landesliga nichts zu holen ist. Gerade deshalb sind sie schnell auf Wiedergutmachung aus und werden am Samstag sicher mit einer ganz anderen Grundhaltung zu Werke gehen.

Aber mit dem PSV Heidelberg präsentiert sich ein absolutes Topteam an der Tauber. Die Mannschaft spielt seit Jahren unentwegt ganz vorne an der Tabellenspitze mit und steht auch in dieser Saison mit 6:4 Zählern derzeit auf Platz vier. Allerdings haben die Gäste bisher nur vor eigenem Publikum gepunktet, auswärts blieben sie recht blass und sowohl bei St. Leon / Reilingen (31:26) als auch beim TV Hemsbach (27:24) ohne Erfolgserlebnis.

In dieser offensichtlichen Auswärtsschwäche der Heidelberger liegt vielleicht die Chance der HSG. Auch beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Saison 2013/14 verbuchten die Grün –Weißen zu Hause mit einem 27:25 Erfolg beide Punkte auf der Habenseite,  in Heidelberg gab es allerdings mit 29:27 Toren eine knappe Niederlage. Die Zuschauer können sicher auf ein spannendes Spiel hoffen, das den Sieger in der Tabelle fast ganz nach vorne bringen kann.

Vielleicht gibt Rückkehrer Thorsten Paul, der seit kurzem wieder bei der HSG mitwirkt, den Ausschlag. Er spielte mehrere Jahre im Team des PSV und kennt damit die Stärken und Schwächen der Mannschaft recht gut, auch wenn sich diese in der neuen Saison personell stark verändert hat.  / Berthold Freund