PSV Heidelberg – HSG Dittigheim / TBB 29:27 (13:13). Nach zwei Siegen in Folge verlor die HSG etwas unglücklich beim Tabellendritten PSV Heidelberg mit 29:27 Toren. Die Grün Weißen erwischten zwar den besseren Start und lagen schnell mit vier Treffern vorn, doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Gastgeber allmählich ihren Rhythmus. Die Gäste boten dem klaren Favoriten dennoch Paroli und spielten durchaus auf Augenhöhe, auch wenn einige ihrer Akteure nicht so richtig ins Spiel fanden. Erst in der hektischen Schlussphase verlor die HSG etwas die Linie. Zu viele klare Torchancen wurden fahrlässig vergeben, die zu Beginn starke Abwehrarbeit mehr und mehr vernachlässigt. Da half es auch nicht, dass beide Gästekeeper überragende Leistungen boten. Daniel Rakovic hielt nicht nur drei Strafwürfe, er brachte zudem die gegnerischen Stürmer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung. Auch Mike Biesinger, der zwischen der 20. Und 40. Minute den Kasten hütete, stand seinem Teamkollegen in nichts nach. Am Ende setzten sich die Heidelberger etwas glücklich durch und behielten beide Punkte.

Dabei war die Spielgemeinschaft aus Dittigheim und Tauberbischofsheim von Beginn an die bessere Mannschaft. Die Gastgeber markierten zwar den ersten Treffer, doch dann dominierten die Gäste. Der bestens aufgelegte Heiko Stockert mit vier Treffern und Nils Lawrence sorgten für eine schnelle 5:3 Führung und nötigten den Heidelberger Trainer bereits in der siebten Minute, eine Auszeit zu nehmen. Doch die zeigte wenig Wirkung. Im Gegenteil: Über 8:4 lagen die Taubertäler bis Mitte der Halbzeit mit 10:6 vorne.

Danach brachten die Einheimischen durch Umstellungen in der Abwehr den Angriffswirbel der Gäste doch etwas ins Stocken. Zudem kamen sie vor allem über ihren überragenden Kreisläufer mehr und mehr in die Erfolgsspur und schafften zum 12:12 erstmals den Gleichstand. Mit 13:13 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Im zweiten Spielabschnitt wogt die Begegnung zunächst hin und her. Doch dann setzten sich die Gastgeber mit ihrer dynamischeren Spielweise immer besser in Szene und warfen sich über 20:17 bis zur 56. Minute beim 27:23 einen vier Tore Vorsprung heraus. Die HSG gab sich aber noch lange nicht geschlagen, die kämpferische Einstellung stimmte nach wie vor. Zwei Mal Max Engert und Nils Lawrence schafften erneut den Anschlusstreffer zum 27:26. Jetzt war alles möglich. Leider ließen die Gäste kurz vor Spielschluss zwei klare Chancen zum Ausgleich leichtfertig liegen. Heidelberg erwies sich in dieser Phase als das clevere Team und behielt am Ende etwas glücklich beide Punkte.

Die HSG sitzt damit weiter am Tabellenende fest, aber die Mannschaft hat sich noch lange nicht aufgegeben. Bereits am kommenden Wochenende wird sie im Heimspiel gegen St. Leon alles dransetzen, um schnell wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. / Berthold Freund

HSG: Rakovic, Biesinger, Deis (2), Rack (1), Klemd (6/2), Engert (4), Stockert (6), Achtmann (4/2), N. Küpper, D. Küpper, Baier, Lawrence(4), Bartel