Mit Neuzugang Fritz Bloser möchte die HSG weiter an der Spitze mitmischen

Am Dreikönigstag noch belegte die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim im „Final Four“ um den Pokal im Handballkreis  Neckar-Odenwald-Tauber den zweiten Platz, bereits am Samstag, um 19.30 Uhr erwartet die Mannschaft zum ersten Punktspiel im Neuen Jahr  in der Grünewaldhalle die TSG Germania Dossenheim.  Die Gastgeber, die  punktgleich mit Eppelheim und St. Leon/Reilingen in der Tabelle ganz oben stehen (18:6), wollen ihre derzeit ausgezeichnete Position  natürlich mit einem weiteren Heimsieg festigen. Die Chancen dazu stehen recht gut, denn das Team von Trainer Sigi Schneider hat bisher eine überraschend starke Saison gespielt und neun von zwölf Partien für sich entschieden. Darunter waren allerdings auch drei ganz knappe Auswärtssiege mit nur einem Tor Differenz. Vor heimischer Kulisse ließen die Kreisstädter bisher  nur wenig anbrennen. Hier konnte lediglich der TSV Wieblingen beide Punkte entführen, doch dies sollte ein einmaliger Ausrutscher bleiben.

Inzwischen konnte die HSG auch ihren Spielerkader personell noch etwas erweitern. So wird erstmals am Samstag mit Fritz Bloser vom TV Kirchzell ein spektakulärer Drittliga erfahrener Neuzugang auflaufen, der dem Team  weiteren Rückhalt geben sollte.

Nicht allein deshalb gehen die Gastgeber als Favoriten ins Spiel, auch wenn der Mannschaft nach den kräftezehrenden Pokalspielen vom Mittwoch nur zwei Tage Regeneration bleiben. Die Grün-Weißen dürfen nur nicht den Fehler begehen, ihren Gegner zu unterschätzen, denn dann kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.

Aber auch Dossenheim gibt sich recht optimistisch und rechnet sich durchaus eine Außenseiter-chance aus. Die Mannschaft stieg im vorletzten Jahr als Meister des Handballkreises Heidelberg in die Landesliga auf und beendete ihre erste Saison als Tabellenneunter. Aktuell liegt die TSG mit 10:14 Punkten zwar ebenfalls auf Rang neun, doch mit neuem Trainer und diversen Verstärkungen strebt die Mannschaft in der laufenden Runde einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte an, um die Qualifikation für die neu kreierte Verbandsliga zu schaffen. Dieses Ziel scheint  durchaus noch realistisch, denn auf den erstrebten Platz sechs fehlen nur drei Punkte. Allerdings hängen für die TSG die Trauben im Taubertal recht hoch, zumal die Gäste in dieser Saison ihre Punkte hauptsächlich vor eigener Kulisse gewonnen haben. Auswärts schafften sie lediglich in Königshofen und Malsch jeweils ein Unentschieden. Auch deshalb werden sie mit einer starken Fangemeinde in die Kreisstadt reisen, um vielleicht doch für eine Überraschung zu sorgen.

Die HSG wird sich dadurch jedoch nicht beirren lassen, zumal Coach Sigi Schneider  auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann./Berthold Freund