Zum Abstiegsduell erwartet der Vorletzte HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim am Samstag, um 19.30 Uhr, in der Grünewaldhalle den TV Büchenau. Als unmittelbare Tabellennachbarn liegen die Gäste mit aktuell 10:22 Punkten nur zwei Zähler vor den Grün-Weißen. Natürlich werden die Gastgeber alles versuchen, einen Heimerfolg zu erzielen. Damit könnten sie in der Tabelle mit Büchenau gleichzuziehen und sich gleichzeitig zwei wichtige Punkte Richtung Klassenerhalt  sichern.

Doch die HSG ist gerade vor diesem Gegner besonders gewarnt. Im Hinspiel kamen die Taubertäler in Büchenau total unter die Räder. Nach relativ ausgeglichener erster Halbzeit verloren sie damals total den Faden. Die Mannschaft fiel völlig auseinander und kassierte fast ohne Gegenwehr mit 44:24 Toren ihre bisher höchste Saisonniederlage. So kläglich wird sich die Schneider-Truppe sicher nicht mehr abschlachten lassen. Dieses Katastrophenspiel sollte inzwischen auch völlig aus den Köpfen der Spieler verdrängt sein.

Vor heimischer Kulisse brennen die Gastgeber nun auf Revanche, doch dazu muss die Mannschaft schon mehr zeigen und deutlich selbstbewusster auftreten als zuletzt. Dass sie dazu in der Lage ist hat sie auch in der laufenden Runde schon bewiesen. Dennoch lässt sich für diese Begegnung nur schwer eine Prognose stellen.

Beide Kontrahenten waren mit dem Ziel in die Verbandsligasaison gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen, doch beide fanden in ihrem Spiel noch keine rechte Konstanz. Büchenau landete bisher fünf Siege, darunter auch der überraschende 29:28 Erfolg beim Meisterschaftsanwärter HC Neuenbürg, die HSG punktete erst zwei Mal doppelt, landete dafür aber vier Remis. Die wahre Spielstärke beider Mannschaften lässt sich nur schwer einschätzen. Doch in dieser Partie werden spielerische Elemente nicht im Vordergrund stehen, hier zählt ohne Wenn und Aber nur der Erfolg.

Die Hausherren stehen bereits vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage wäre für sie wesentlich prekärer, denn damit würde sich das Team erst Mal  auf einem Abstiegsplatz festfahren, der Anschluss ans Mittelfeld läge in weiter Ferne.

Aber mit solchen Gedanken wollen sich die Gastgeber vor dieser Begegnung erst gar nicht beschäftigen. Ziel kann nur ein Heimsieg sein und dafür werden die Spieler alles in die Waagschale werfen. An Leidenschaft, Kampfgeist und Einsatz wird es der Mannschaft sicher nicht fehlen. Wenn dazu noch die Vorgaben des Trainers umgesetzt werden, sollte am Ende durchaus ein Erfolg herausspringen. Für die Zuschauer ist Spannung jedenfalls vorprogrammiert

Personell kann Coach Sigi Schneider voraussichtlich wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt angeschlagenen Lukas Schneider sollte wieder einsatzfähig sein.  / Berthold Freund