Dittigheim/Tauberbischofsheim bleibt gegen den Tabellenzweiten TSV Rot nur die Außenseiterrolle

Am Samstag, um 19.30 Uhr, erwartet die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim in der Grünewaldhalle mit dem TSV Rot einen der Titelaspiranten auf die Meisterschaft in der Verbandsliga. Der letztjährige Absteiger aus der Badenliga strebt den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste badische Spielklasse an. Und nach dem bisherigen Saisonverlauf befindet sich die Mannschaft dazu auf bestem Weg.

Die Gäste haben in der laufenden Runde erst acht Spiele absolviert. Dabei gab es bei sieben teils klaren Siegen nur eine knappe 20:23 Niederlage beim Spitzenreiter HC Neuenbürg. Mit aktuellen 14:2 Punkten steht das Team aus dem Kreis Heidelberg damit auf dem zweiten Rang, knapp hinter Neuenbürg (16:4), das allerdings bereits zwei Partien mehr auf dem Konto hat.

Die HSG dagegen rangiert nach der letzten Niederlage in Ettlingen/Bruchhausen mit 6:14 Punkten im hinteren Tabellendrittel auf Rang elf, nur einen Zähler vor den Abstiegsplätzen. Die Mannschaft zeigte bisher zwar schon starke Spiele, sie konnte ihre Leistung jedoch nie für einen längeren Zeitraum kompensieren und erlitt nach guten Auftritten immer wieder Rückschläge.

Allein vom bisherigen Saisonverlauf und von der Tabellenkonstellation her betrachtet geht der TSV Rot am Samstag natürlich als klarer Favorit ins Spiel, doch die Grün-Weißen sind dafür bekannt, dass sie gerade gegen vermeintlich starke Gegner zu besonderen Leistungen fähig sind. Das hat die Mannschaft auch in dieser Saison bereits bewiesen. Im Heimspiel gegen den HC Neuenbürg bot das Team von Trainer Siegfried Schneider dem haushohen Favoriten lange Paroli und verlor nur denkbar unglücklich. Gegen den aktuellen Drittplatzierten, die HSG Walzbachtal konnten die Kreisstädter ebenfalls überzeugen und einen kaum gefährdeten 25:22 Heimsieg feiern.

Um auch Rot zu ärgern müssen die Gastgeber allerdings anders auftreten als zuletzt in Ettlingen. Wenn alle Akteure auf dem Platz an einem Strang ziehen und ihr Leistungspotential voll abrufen, sollte auch in diesem Match etwas zu holen sein. Gerade mit der Unterstützung ihrer lautstarken Fangemeinde im Rücken ist der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim alles zuzutrauen.

Personell gibt es bei der Heimmannschaft allerdings einige Fragezeichen. Neben Goalgetter Andre´ Deis sind auch Max Engert und David Küpper angeschlagen. Ob sie am Samstag auflaufen können wird sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitag entscheiden. / Berthold Freund