TV Büchenau – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 44:24 (19:17)

Dittigheim/TBB: Daniel Rakovic, Mike Biesinger (beide Tor, Manuel Rack (1), Tobias Ehler (3), Niklas Küpper, David Küpper (1), Sandro Leuthold (1), Johannes Baier (5), Lukas Schneider (2), Thorsten Paul, Max Engert (1), Pascal Gärtner (1), Patrick Klemd (4, davon 1 Strafwurf), Andre Deis (5).

Nach der desolaten Leistung im letzten Heimspiel kam die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim auch beim TV Büchenau total unter die Räder. Bis zur Pause konnten die Grün-Weißen die Partie zwar offen gestalten, im zweiten Spielabschnitt riss jedoch mehr und mehr der Faden, das Unheil nahm seinen Lauf. Kein Akteur war in der Lage das Heft in die Hand zu nehmen, die Mannschaft ergab sich völlig ihrem Schicksal. Man spürte zwar das Bemühen der Spieler, sich gegen den klaren Rückstand zu stemmen, doch wie bereits in der Vorwoche lief einfach nicht viel zusammen.

Dabei begann die HSG recht konzentriert und vielversprechend. Nach kurzem Abtasten brachten Leuthold und Klemd ihr Team schnell mit 2:0 in Front. Die Begegnung wogte zunächst hin und her, doch der stramme Wurf von Deis zum 7:6 sollte die letzte Führung der Gäste bleiben.

Büchenau fand immer besser ins Spiel und lag in der 22. Minute bereits mit 13:8 vorne. Aber die HSG konnte in dieser Phase noch erfolgreich dagegen halten und kam bis zur Pause bis auf 19:17 heran. Die Partie war wieder völlig offen.

Nach dem Wechsel wirkte die Heimmannschaft einfach konzentrierter und frischer. Eiskalt nutzte sie jeden Fehler der Gäste konsequent aus und baute den Vorsprung bis zur 38. Minute auf 26:19 aus. Die HSG kam mehr und mehr aus dem Tritt. Das Team wirkte völlig verunsichert und leistete kaum mehr Gegenwehr. Auch eine Auszeit blieb wirkungslos. Büchenau nutzte seine Chancen und baute die Führung fast nach Belieben aus. Am Ende stand ein klarer 44:24 Erfolg. Die HSG rutscht mit dieser zweiten klaren Niederlage nicht nur auf einen Abstiegsplatz, sondern auch in eine echte Krise.

Trainer Sigi Schneider ist um seine derzeitige Arbeit nicht zu beneiden. Jetzt gilt es jedenfalls ganz eng  zusammen zu rücken und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. In der Mannschaft sollte genügend Substanz stecken, um den Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen. Schließlich hat sie auch in dieser Saison schon bewiesen, dass sie wesentlich besser spielen kann, als sie dies derzeit zeigt.

Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Wörthalle wartet auf die HSG allerdings eine schier unlösbare Aufgabe. Gegner ist Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit HC Neuenbürg. / Berthold Freund