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(Bild Jutta Muck): Mit diesem eingespielten Kader starten die Handballer der HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim als Aufsteiger in die neu geschaffene Verbandsligarunde. Unser Bild zeigt (hinten von links) Manuel Rack, Tobias Ehler, David Küpper, Johannes Baier, Patrick Klemd. (mittlere Reihe von links) Trainer Siegfried Schneider, Lukas Schneider, Max Engert, Andre Deis, Nick Mayer, Abteilungsleiter Dirk Wagner, sowie (vorne von links) Tizian Hartmann, Daniel Rakovic, Simon Ollmert, Mike Biesinger und Fritz Bloser. Auf dem Bild fehlen: Niklas Küpper, Sandro Leuthold, Thorsten Paul und Pascal Gärtner.

Als Aufsteiger schaffte die HSG Dittigheim / Tauberbischofsheim in der letzten Saison überraschend den Durchmarsch von der Landesliga Nord in die neu geschaffene Verbandsliga. Von Rundenbeginn an hatte sich das Team von Trainer Sigi Schneider in der Spitzengruppe festgesetzt und lag nach Abschluss der Vorrunde mit 18:6 Zählern punktgleich mit Eppelheim und St. Leon / Reilingen an der Tabellenspitze. Auch in der Rückserie blieben die Grün – Weißen weiter am Drücker und landeten am Ende mit 34:18 Punkten auf Platz vier. Damit war der von nur wenigen erwartete Aufstieg perfekt.


Gespannt darf man sein, wie sich die HSG in der neuen Spielklasse zurecht finden wird. Hier gibt es ein Wiedersehen mit den letztjährigen Spitzenteams der Landesliga: TV Eppelheim, SG Leutershausen 2, TSV Germania Malsch, TSV Wieblingen und TSG Dossenheim. Mit diesen durchweg starken Gegnern wird auch in dieser Runde zu rechnen sein. Sie alle sind in der Lage ganz vorne mitzuspielen. Hart umkämpfte Duelle und knappe Entscheidungen sind da bereits vorprogrammiert.
Schwieriger einschätzen lassen sich die Mannschaften aus der letztjährigen Landesliga Gruppe Süd, die ebenfalls den Sprung in die Verbandsliga geschafft haben. Dazu zählen HSG Ettlingen / Bruchhausen, TV Neuthard, HSG Walzbachtal, SV Langensteinbach, TV Ispringen und TV Buchenau. Ergänzt wird das Vierzehnerfeld durch die beiden Absteiger aus der Badenliga: TSV Rot und HC Neuenbürg.
Sicher wird die Verbandsliga für die Taubertäler zu einer großen Herausforderung, doch die Mannschaft geht die kommenden Aufgaben recht zuversichtlich, an. Die Stärke der HSG liegt in ihrem seit Jahren eingespielten Team. Auch in der neuen Saison stehen nur wenige personelle Veränderungen an. Die letztjährige Landesligamannschaft bleibt fast komplett zusammen. Zurück kommt nach einjährigem Gastspiel in Waldbüttelbrunn, TV-Urgestein Max Engert. Mit Nick Mayer, Robin Irmer, Carlo Hartnagel, Vincent Weber und Fabian Knerr stehen einige Nachwuchstalente in Lauerstellung. Sie werden überwiegend in der 2. Mannschaft auf Punktejagd gehen, sollen aber auch schon behutsam an das Verbandsligateam herangeführt werden. Einziger echter Neuzugang ist Pascal Gärtner vom Patenverein TV Hardheim.
Recht optimistisch sehen Handball – Abteilungsleiter Dirk Wagner und TV Vorsitzender Dieter Reichert der kommenden Verbandsligasaison entgegen. „Die Mannschaft spielt seit Jahren mit wenigen Veränderungen zusammen und hat gerade in der letzten Saison mit Platz vier in der Landesliga überzeugt“, so Reichert. Gleichzeitig sieht er die neuen Gegner aus der Landesliga Süd nicht ganz so spielstark. Deshalb traut er seinem Team durchaus einen guten Mittelfeldplatz zu. Ähnlich äußert sich auch Dirk Wagner, der vor allem auf die Heimstärke der Mannschaft vertraut. „Zu Hause müssen wir die Basis für eine erfolgreiche Runde legen“, so der Abteilungsleiter.
Sportlicher Leiter bleibt weiterhin Siegfried Schneider, der mit seiner langjährigen Erfahrung vollstes Vertrauen bei Spielern und Verantwortlichen genießt. Er warnt allerdings vor zu viel Euphorie und sieht das Niveau der neuen Spielklasse wesentlich höher als in der letzten Landesligarunde. Zudem betonte er, dass die Vorbereitung auf die kommende Runde aus verschiedenen Gründen nicht optimal verlief
Dennoch konnten in den bisherigen Testspielen auch gegen höherklassige Vereine gute Ergebnisse erzielt werden. Selbst beim Badenligist TV Hardheim gab es nur eine knappe 20:23 Niederlage. Allerdings machte das Spiel deutlich, dass es vor allem dem Angriff noch deutlich an Durchschlagskraft fehlt.
Zum Rundenstart, am Samstag, 17. September, erwarten die Grün-Weißen um 19.30 Uhr in der Grünewaldhalle die HSG Walzbachtal, eine Spielgemeinschaft aus den beiden Traditionsvereinen TV Wössingen und TSV Jöhlingen. Die Gäste beendeten die letzte Saison auf Platz vier der Landesliga Süd. Somit wird dieses Spiel ein erster Gradmesser für die Spielstärke der neu hinzugekommenen Gegner aus den Kreisen Bruchsal und Karlsruhe werden.
Leider müssen die Grün Weißen in den ersten beiden Spielen auf ihren Goalgetter Andre Deis verzichten, da er aufgrund einer Roten Karte aus der letzten Saison für zwei Begegnungen gesperrt ist. Zudem fehlt Tizian Hartmann verletzungsbedingt voraussichtlich noch einige Wochen. Dennoch sollten gegen Walzbachtal die ersten Punkte eingefahren werden. /Berthold Freund