Wie schon in der Hinrunde holt sich die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim gegen die TG Laudenbach eine handfeste Klatsche ab. Bis zum Halbzeitpfiff schien die Partie noch offen, eine desolate zweite Hälfte besiegelt die achte Niederlage der Saison.
In vielen Teilen gleicht das zweite Aufeinandertreffen der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim mit der TG Laudenbach dem ersten. Wie bereits im Oktober erwischte die TGL den besseren Start, bereits nach zehn Minuten musste Max Engert beim Stand von 3:7 die erste Timeout-Karte legen. Neben den bekannten Langzeitausfällen musste die HSG kurzfristig auf Spielmacher und Top-Torschütze Felix Rother verzichten, die sowieso angespannte personelle Situation war damit noch schwerer zu kompensieren. Die Worte des HSG-Coaches sollten dennoch erste Wirkung zeigen. Es galt, den Kampf anzunehmen, der Rückstand von vier Toren sollte jedoch kaum schmelzen. Die konzentriert agierenden Gäste aus Laudenbach spielten ihre Karten gut aus, über die Spielstände 6:10 und 8:12 ging es auf den Halbzeitpfiff zu. Hoffnung keimte in den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs auf, die Taubertal-Handballer erhöhten den Druck, feierten gelungene Abwehr-Aktionen und belohnten sich zeitweise mit schnellen Toren. So wechselte man mit 12:14 die Seiten.
Die Marschroute für die zweite Hälfte war klar: Dranbleiben, konzentriert verteidigen und am eigenen Spiel festhalten. Das funktionierte genau 38 Sekunden. Viktor Bodo stellte auf 13:14, der Ausgleich schien zum Greifen nah. In der Folge verlor die HSG unerklärlich den Faden. Innerhalb von sechs Minuten stellte die TG Laudenbach vorentscheidend auf 14:19. Auch hier zeigen sich Parallelen zum Hinspiel, zur Pause kämpfte sich die HSG damals gleichermaßen ran, nur um kurz nach der Halbzeit komplett abzuschalten. Über die Spielstände 15:20 (40.), 18:24 (51.) und 20:26 (54.) besorgte Julian Hähnel den Endstand von 20:30.
“Wir haben quasi das ganze Spiel über nicht gezeigt, was uns in der Runde bisher stark gemacht hat. Zusammenhalt, Engagement für den Nebenmann, Leidenschaft. Das tut jetzt weh, klar. Aber wie schon zuvor werden wir die Partie aufarbeiten und unsere Lehren daraus ziehen. Wir gehen in eine spielfreie Woche und werden in zwei Wochen beim TSV Birkenau 2 ein anderes Gesicht zeigen”, so Max Engert.