Am späten Sonntagabend traf die HSG Dittigheim/TBB auswärts auf die Badenligareserve der TSG Eintracht Plankstadt. In einem torreichen Spiel unterlag man verdient mit 44:36, die Gründe hierfür sind vielschichtig.
Mit lediglich 12 Spielern und einer schwierigen Trainingswoche standen die Vorzeichen vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten schon nicht gut. Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlte unter der Woche schon eine nicht unerhebliche Anzahl an Spielern, was eine adäquate Spielvorbereitung nicht möglich machte. Am Spieltag selbst musste das Trainerteam der HSG dann mit Tobias Ehler, Moritz Reichhard, Elias Liebe, Tim Schneider und Tizian Hartmann auf 5 Stammkräfte verzichten. Am Ende muss man feststellen, dass die Ausfälle nicht kompensiert werden konnten.
In der Abwehr fand man einfach keinen Zugriff
Schon zu Beginn des Spiels zeigte sich für die Mannen in Grün, dass in Plankstadt eine schwierige Aufgabe bevorsteht. Vor allem mit den badenligaerfahrenen Pristl, Treiber und Stadler spielte die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit die Deckung der HSG nach Leichtigkeit aus und erspielte sich so eine 14:9-Führung bis Mitte der ersten Halbzeit. Zu keiner Zeit fand die Defensive sowie Torhüter Gluhak ins Spiel und konnten entsprechende Gegenwehr leisten. Im Angriff war es oft die individuelle Klasse der Einzelspieler, die das Team im Spiel gehalten hat. Schlussendlich ging es mit einem 20:17 für Plankstadt in die Halbzeit.
Die Kabinenansprache des Trainer-Trios König/Stein/Engert fiel klar aus. Das Spiel war noch nicht verloren, aber ohne die entsprechende Einstellung in der Abwehr wird man es nicht drehen können.
Direkt nach der Halbzeit dann der Dämpfer. Zwei leichtfertige Ballverluste, die zu Gegenstoßtoren führten. Nach nicht einmal einer Minute Spielzeit lag man mit 5 Toren im Hintertreffen, obwohl man selbst Anspiel hatte. Kontinuierlich baute die Heimmannschaft ihre Führung in der zweiten Spielhälfte aus. Die Mannen aus dem Taubertal versuchten vieles, konnten aber kein Mittel finden. Als sich Mitte der zweiten Halbzeit Felix Maier noch am Finger verletzte und man Samuel Hilpert gesundheitsbedingt aus dem Spiel nehmen musste, lichteten sich die Reihen noch mehr. Am Ende Stand ein 44:36 auf der Anzeigetafel und das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider.
Trainer Philipp König war nach dem Spiel sichtlich bedient: „Es ist vielleicht nervig, immer wieder das Gleiche zu hören, aber wenn man kontinuierlich improvisieren muss, reicht es irgendwann einfach nicht mehr. Tobias Karl und Viktor Bodo zum Beispiel sind nach längeren Verletzungen erst 2 Wochen wieder im Training und müssen heute beide 60 Minuten gehen. Am Ende verlieren wir das Spiel verdient, weil uns einfach die Alternativen und vor allem die Kraft gefehlt hat. Wir werden jetzt versuchen die Reihen in der kommenden Trainingswoche zu schließen und ein ordentliches Derby zu spielen – das sind wir unseren Anhängern schuldig!“
Es spielten: Gluhak (Tor), Klotz (Tor), Rother (7/1), Böhlecke, Schäfer (1), Maier (5), Bauer L., Esser, Karl (7), Bloser (1), Hilpert (1), Bodo (14/3)
Bericht: hsg
