So langsam aber sicher spitzt sich die Lage bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zu. Trotz einer guten zweiten Hälfte war für die Grün-Weißen beim 22:28 gegen die favorisierte TSG Dossenheim nichts zu holen, sodass man seit nunmehr drei Monaten auf einen Punktgewinn wartet. Ein Lichtblick im Offensiv-Spiel der HSG war in jedem Fall Trainer Martin Keupp, der gegen Dossenheim sein Spieler-Debut für die Kreisstädter gab und sich immer wieder gut in Szene zu setzten wusste.
Die Hausherren brauchten zunächst einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Dies lag nicht nur an der Spritzigkeit des jungen Gäste-Teams, die immer wieder druckvoll Lücken im Grün-Weißen Defensivverbund suchten, sondern vielmehr an der eigenen mangelhaften Chancenverwertung, sodass man frühzeitig einem 1:5-Rückstand hinterherrannte (6.). Mit der Zeit fand die HSG etwas besser in die Partie und verkürzte durch einen Doppelschlag von Sandro Leuthold auf 5:7 (15.). Nachdem ein Akteur der Gäste aufgrund eines groben Fouls die Rote Karte sah, sollte dies jedoch keinen positiven Einfluss auf das Dittigheimer Spiel nehmen, die in der Folge erneut Chancen liegen ließen. Der intelligent spielende Gegner baute so die Führung auf acht Tore aus und nahm diesen Vorsprung mit in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wirkten die Hausherren wie ausgewechselt und kämpften sich auch dank einiger Paraden von Keeper Daniel Rakovic Tor um Tor an den Favoriten heran. In dieser Phase setzten der TSG besonders Martin Keupp und Felix Bloser zu, die durch ihr schnelles Angriffsspiel immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Nachdem David Küpper zum 16:20 traf (46.), schöpfte der ein oder andere HSG-Anhänger wieder Hoffnung, doch übernahmen die Gäste in der Folge erneut die Kontrolle, bauten die Führung wieder aus und brachten diese letztlich über die Zeit.
Dittigheim/Tauberbischofsheim: Mike Biesinger , Daniel Rakovic (beide Tor), Martin Keupp (4), Tobias Ehler, David Küpper (4), Simo Suihkonen (2), Florian Brezina, Sandro Leuthold (2), Niklas Küpper (5, davon zwei Strafwürfe), Felix Bloser (1), Carlo Hartnagel (2), Maximilian Engert (2).
Bilder: Jutta Muck
Text: Nils Villmann