Pandemie bedingt auf absehbare Zeit erhebliche Einschränkungen
Das Gute vorneweg – es wird nach den derzeitigen Vorgaben von Landesregierung und Gesundheitsämtern keine Geisterspiele im Handball geben. Das ist wichtig, denn Handball lebt ganz stark von der Atmosphäre in der Halle. Die Kehrseite der Medaille heißt allerdings, dass die Vereine, damit Zuschauer auf Dauer zugelassen werden können, penible Hygienekonzepte vorlegen und diese dann auch konsequent umsetzen müssen. Ein solches Konzept hat die HSG Dittigheim/ Tauberbischofsheim jetzt für die Heimspiele der Herrenmannschaft in der Verbandsliga entwickelt.
Dieses sieht Regelungen vor, welche es ermöglichen, die vorgegebenen bekannten Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten und gleichzeitig die geforderte Nachvollziehbarkeit der Besucher zu gewährleisten. Dies ist unbedingt erforderlich, um im Ernstfall mögliche Infektionsketten zu ermitteln und zu unterbrechen. Doch was bedeutet das nun konkret für den Besuch eines Heimspiels der HSG?
Um den Besuchern den vorgeschriebenen Abstand zu ermöglichen, wird die Zuschauerzahl pro Heimspiel auf 150 begrenzt. Dieses Kartenkontingent kommt nicht in den freien Verkauf, sondern wird ausschließlich über den Online-Ticketservice (handballticket.de) der HSG vertrieben, den man seitens des Vereins gerade einrichtet. Saisonkarten wird es für das Spieljahr 2020/ 2021 nicht geben. Ab einer Woche vor dem jeweiligen Spieltermin können interessierte Besucher über diese Plattform personifizierte Eintrittskarten für diese Partie erwerben. Bei diesem Vorgang werden also die notwendigen persönlichen Daten erfasst, die für eine eventuelle Nachverfolgung von möglicherweise Infizierten erforderlich sind, ähnlich wie das ja derzeit auch in der Gastronomie üblich ist. Um es ganz deutlich zu sagen: Es wird keinen Kartenverkauf bei einem Heimspiel an der Abendkasse geben. Wer ohne Onlineticket die Halle aufsucht, muss leider wieder fortgeschickt werden. Um spätere Enttäuschung und Empörung zu vermeiden, bitten die HSG-Verantwortlichen dringend, diese Regelung zu beachten, und werben um Verständnis für deren Notwendigkeit.
Innerhalb der Halle gilt: Außer auf den Sitzplätzen auf der Tribüne gilt absolute Maskenpflicht, sowohl beim Betreten und Verlassen der Halle wie auch beim Aufsuchen der Toilette oder beim Gang an den Getränke- und Essenverkauf. Die Abstandspflicht ist insbesondere im Hinblick auf die Spieler und die Offiziellen zu beachten. Das bedeutet, dass das Betreten des Spielfeldes vor und nach der Partie sowie während der Halbzeitpause absolut verboten ist.
Natürlich wird man seitens der HSG froh sein, wenn diese Einschränkungen möglichst bald wieder aufgehoben werden können. Sie bedeuten für den Verein ja nicht nur einen erheblichen organisatorischen Aufwand, sondern durch die Beschränkung auf 150 zahlende Zuschauer eine erhebliche finanzielle Einbußen. Aber wenn durch mangelnde Vorsicht oder gar Leichtsinn der Vereine oder Zuschauer es wieder zu einem Shutdown des Sportgeschehens kommen würde, wäre der Schaden nicht nur weitaus größer, sondern schlimmstenfalls gar nicht mehr gutzumachen. Insofern ist Vernunft das Gebot der Stunde, und Verständnis seitens der Fans die größte Unterstützung für ihren Verein.
Bei Fragen können Sie sich gerne jeder Zeit per Mail an marketing@tv-dittigheim.de wenden.
Bericht: Mike Kinzie